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Ein Bauernopfer

11 Février 2024 , Rédigé par Madeleine Staeheli Toualbia Publié dans #clip hébdomaire

Bauernaufstand in Deutschland: Der oberste Verbandsvertreter der deutschen Landwirte, Joachim Rukwied, hat der Bundesregierung mit Bauerndemonstrationen gedroht, wie sie das Land noch nie gesehen habe. In erster Linie ging es um die geplante Besteuerung für Agrardiesel und landwirtschaftliche Fahrzeuge, doch nahm Rukwied das Zugeständnis der Regierung, die Steuerfreiheit auf landwirtschaftlichen Fahrzeugen beizubehalten und auf Agrardiesel schrittweise abzuschaffen, zum Anlass, eine kompletten Rückzug dieser Regierungspläne zu fordern („Die Wut reicht tiefer“, Zeitung „Die Zeit“, 2024/1/11). Die Bauern haben offenbar die Nase gestrichen voll. Es geht auch um Auflagen wie jene zur Reduzierung von Düngemitteln und Pestiziden, während „es genügend Vorschläge, die alle mittragen“ gebe, wird der stellvertretende Präsident des Bremer Bauernverbandes, Carsten Schnakenberg, zitiert. 

Die landwirtschaftliche Lobby verfolgt normalerweise keine direkten politischen Interessen, sondern fordert nur ihre Rechte ein. Es brodelt gesellschaftlich an so mancher Stelle (was auch die Corona-Pandemie zu Tage förderte). Die Landwirte machen ihrem Ärger Luft und dies kann eine Initialzündung für weitere Demonstrationen sein, wãhrend sie auch für ihre Proteste nur Opfer bringen, da die Trekker-Fahrten zu Demonstrationen einen Arbeits- (und Ertrags-) ausfall bedeuten können. Wenn sie Zugeständnisse erhalten haben, fahren sie meist wieder zu ihren Höfen zurück - auch eine Initialzündung  für weitere Organisationen und Verbände, Forderungen zu stellen - die bisher ausblieb - ãndert daran wenig, auch nicht, wenn die Landwirte ein politisches Kernproblem festgestellt hätten. Bisher hat sich die deutsche Bauernlobby jedoch noch nicht wieder aus der politischen Auseinandersetzung verabschiedet.

video update: 22:35

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